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Seidenbienen: Colletes marginatus

Artname: Colletes marginatus Smith 1846
Synonym: Colletes sierrensis Frey-Gessner 1903
Volksmund: deutsch: "Dünen-Seidenbiene" · englisch: "Little Colletes" · niederländisch: "Donkere zijdebij"
Merkmale: Von anderen Colletes-Arten durch die Futterpflanzen (Fabaceae) zu unterscheiden. W.: 8–10 mm; Kopf mit kurzen Wangen; Thorax mit punktiertem schwarzem "Buckel" (Mesonotum) und dichtem kurzem braunem Pelz; Abdomen: schwarze, dicht punktierte Tergite mit weißlichen Haarbinden an den Endrändern, diese nach hinten rötlich aufgehellt und ab dem 2. T. etwas aufgewölbt. M.: 7–9,5 mm; wie W., aber schlanker; mittlere Fühlerglieder fast quadratisch.
Verbreitung: Südeuropa bis südliches Nordeuropa, Mitteleuropa einschließlich Englands; ganz Deutschland (Nordseeinseln und Binnensandgebiete).
Lebensraum: Küsten- und Binnendünen, Flugsandgebiete.
Fortpflanzung:  Selbstgegrabene Nester im Sandboden.
Kuckuck: die Filzbiene Epeolus cruciger (E. variegatus unwahrscheinlich)
Nahrung,
Nestproviant:
spezialisiert auf Schmetterlingsblütler (Fabaceae) (oligolektisch).
Flugzeit: 1 Generation im Jahr (univoltin): Mitte Juni–August.
Rote Liste: Kategorie 3: Gefährdet
Seidenbiene Colletes marginatus, W
Die Seidenbiene Colletes marginatus 

Diese seltene Seidenbiene ist doppelt spezialisiert: auf Sandgebiete wie Küsten- und Binnendünen, Flugsandgebiete und alte Sandgruben sowie für den Pollen auf Schmetterlingsblütler (Fabaceae), also Hasenklee (Trifolium arvense), Weißklee (Trifolium repens), Weißen Steinklee (Melilotus alba), Echten Steinklee (Melilotus officinalis), Luzerene (Medicago sativa) etc., die beide Geschlechter auch als Nektarquellen besuchen.
    Die Rote-Liste-Kategorie 3 bezieht sich auf ganz Deutschland, ist also eine durchschnittliche Einstufung: Während Colletes marginatus an der Küste wohl noch häufig ist, ist sie in NRW und Baden-Württemberg aufgrund ihrer Bindung an die seltenen Flugsandfelder vom Aussterben bedroht (Kategorie 1). Für die Erhaltung dieser gefährdeten Colletes-Art ist die Erhaltung ihrer Habitate unabdingbar: Die Aufforstung etwa von Binnendünen muß vermieden werden, durch Aufforstung entstandener Baumbestand sollte mitsamt dem Oberboden entfernt werden.

Colletes marginatus, W   Colletes marginatus, W
Die Seidenbiene Colletes marginatus auf ...   Hasenklee (Trifolium arvense) · Bonn, 29.06.2008

Colletes marginatus, M   Colletes marginatus, M

Colletes marginatus, W   Colletes marginatus, W

Colletes marginatus, W   Colletes marginatus, W

Colletes marginatus, W   Colletes marginatus, M
Colletes marginatus im Anflug auf Hasenklee   Colletes marginatus im Glas · Bonn, 29.06.2008

Düne in Bonn
Ein Habiat von Colletes marginatus: Binnendüne mit typisch niedrigem Bewuchs · Bonn, Juni 2008

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