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Wildbienen-Biologie: Einführung

Andrena flavipes
Keine Honigbiene, sondern eine häufige Erd- bzw. Sandbiene in unseren Gärten: Andrena flavipes Weibchen

Wildbienen kommen in Siedlungsbereichen durchaus in großer Zahl vor. Daß vielen Menschen bei dem Begriff "Biene" jedoch nur die Honigbiene des Imkers einfällt, hat seine Gründe:

  1. werden etliche Wildbienenarten aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit Honigbienen oder Wespen leicht mit diesen verwechselt;
  2. fallen kleine Wildbienen wegen ihrer oft geringen Größe nicht so auf wie Honigbienen oder werden gar nicht als Bienen erkannt;
  3. werden auch die durch ihre Größe und Färbung auffälligen Hummeln meist gar nicht als Wildbienen identifiziert, obwohl sie es natürlich sind;
  4. und schließlich sind nicht wenige Bienenarten durch den zerstörerischen Einfluß des Menschen schon recht selten geworden oder finden in Gärten nicht ihre geeigneten Lebensräume, werden also kaum wahrgenommen.

Circa 20.000 Wildbienenarten leben auf unserer Erde, in Europa sind knapp 2.000, in Mitteleuropa je nach Definition etwa 700 belegt, in Deutschland knapp 570, von denen 39 bereits ausgestorben bzw. verschollen sind. In den alten Bundesländern sind 380 davon nestbauende Arten, die anderen (immerhin 24%) sogenannte Kuckucks-Wildbienen, also Schmarotzer, die die Nester anderer Arten parasitieren.
    Von den (je nach Zählweise) Taxonomie: 42 Bienen-Gattungen 42–47 Bienen-Gattungen leben die meisten solitär, d. h. man faßt in ihnen nur Einsiedlerbienen zusammen, die niemals "Völker" gründen und ganz alleine oder nur eingeschränkt mit Artgenossen zusammenleben. Jedes Weibchen sorgt nach der Befruchtung alleine für Nachwuchs, indem es eine artspezifischen Brutzelle verproviantiert, ein Ei legt und das Nest dann verschließt. Wenn mehrere Weibchen derselben Art dies an derselben Stelle tun, so kooperieren sie in der Regel nicht, sondern finden nur wegen der günstigen Nistgelegenheit in sogenannten Aggregationen zusammen. Einige Arten haben immerhin eine (gelegentliche) Sozialverhalten kommunale Nistweise entwickelt. Nur drei bzw. vier Bienen-Gattungen enthalten Arten, die verschiedene höhere Grade sozialer Organisation aufweisen:

Diese erste und allgemeine Sektion erläutert die Biologie der Bienen, ihre Beziehung zu den zahlreichen Kuckucksarten, ihre vermeintliche Gefährlichkeit und reale Gefährdung etc. und gibt vielerlei Hilfestellungen: Glossare, Adressen, Literaturangaben und Internet-Verweise etc. Die 2. Sektion: Bienengattungen & -arten nächste Sektion stellt alle Bienengattungen des deutschsprachigen Raums vor sowie mit Fotos viele ihrer Arten; die Sonderteil: Hummeln Hummeln (einschließlich Kuckuckshummeln) sind hier allerdings ausgespart, sie werden aufgrund ihres Sozial- bzw. Fortpflanzungsverhaltens sowie ihrer Stellung im öffentlichen Bewußtsein in einem Sonderteil vorgestellt, und der Wildform der domestizierten Honigbiene steht das noch bevor. Die 3. Sektion: Wildbienenschutz dritte Sektion schließlich stellt die Möglichkeiten des Wildbienen-Schutzes vor, u. a. mit Bauanleitungen für Nisthilfen.

Weitere Sektionen:

Sonderteil Sonderteil Hummeln Hummeln mit folgenden Sektionen:

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