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Deichhummel – Bombus distinguendus

Bombus distinguendus, M   Bombus distinguendus, W
Bombus distinguendus, M · 25.07.2004, Nordingrå/Schweden (hol)   Bombus distinguendus, W an Trifolium pratense · Nilsby, Värmland/Sweden, 26.06.2009 (hol)

Bezeichnung: Bombus distinguendus Morawitz, 1869;
mit Untergattung: Bombus (Subterraneobombus) distinguendus Morawitz, 1869
Deutsch: "Deichhummel"
Merkmale: Länge: W: 19–22 mm, A.: 11–18 mm, M.: 14–16 mm
Flügelspannweite: W.: 38–42 mm, A.: 23–35 mm, M.: 28–31 mm
Rüssel: sehr lang: W.: ?–? mm, A.: ?–? mm, M.: 8–9 mm
Kopf: lang;
Volkgröße: bis 120 Tiere
Färbung:
  • gold- bis bräunlichgelb behaart mit schwarzer haarloser Binde auf der Thorax-Mitte;
  • mit gelbem Haarbüschel im Gesicht (im Gegensatz zu B. armeniacus);
  • Die kopfnahe gelbliche Binde reicht über die Flügelbasis hinaus nach unten;
  • Das Abdomen erscheint geringelt: Die Tergite sind an den Basen unbgehaart, dann dunkel und schließlich hell bepelzt.
Verbreitung: Europa vom Alpennordrand bis 45° n. Breite. Ganz Deutschland, überwiegend küstennah.
Lebensräume: Offenlandgebiete: Wiesen, Weiden, Dämme, auch lichte Wälder & Waldränder.
Fortpflanzung: meist in unterirdischen Nestern (Mäuseburgen etc.), gelegentlich auch oberirdisch unter Grasbüscheln, in Vogelnestern und Gebäuden. Nestbezieher & -bauer; Pocketmaker
Kuckuck: ???
Nahrung: Viele Pflanzenfamilien (polylektisch)
Flugzeit: Eine Generation im Jahr (univoltin): überwinterte W.: Mai–Mitte Juli; A.: Mai/Juni–Anfang Oktober; Jung-W. & M.: Anfang August–Anfang Oktober.
Rote Liste: Kategorie 2: in Deutschland stark gefährdet

Bombus distinguendus, W   Bombus distinguendus, W
Bombus distinguendus, W an Trifolium alpestre · Schottland 200n (gou)   Bombus distinguendus, W an Lotus corniculatus · Schottland 200n (owe)

Bombus distinguendus, W
Bombus distinguendus, W an Trifolium alpestre · Schottland 200n (gou)

Die Deichhummel hat in den letzten Jahrzehnten durch die zunehmend intensivere landwirtschaftliche Nutzung der Offenlandgebieten (Wiesen und Weiden) große Bestandsverluste hinnehmen müssen, was allerdings nicht ausschließt, daß sie lokal, vor allem an Dämmen Norddeutschlands, noch durchaus häufig ist. Das gilt auch für andere Länder Europas: Göran Holmström, der Autor eines schwedischen Hummelbuches, teilte 2007 per eMail mit: "Auch B. distinguendus ist in Schweden zurückgegangen. Vorher ist die Art in ganz Schweden gewesen, heute nur nördlich von Stockholm." Eine schottische Website berichtet unter der Überschrift "Great yellow bumblebee (Bombus distinguendus) – UK notable": "In recent times in the UK, this bumblebee has only been recorded in western and northern Scotland. Bombus distinguendus is one of several bumblebees to have undergone a dramatic decline in range and abundance, probably because of habitat loss to modern agricultural practices."

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  B. fragrans