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Höhenhummel – Bombus sichelii
– B. sichelii alticola –

Bombus sichelii alticola, W N
Bombus sichelii alticola, W N an Trifolium pratense · Salzburg, Muhr (1200m NN) (neu)

Bombus sichelii alticola, W N   Bombus sichelii alticola, A
B. s. alticola, M N an Solidago virgaurea · Krimmler Achental, oberhalb Warnsdorfer Hütte (2300–2400m NN), Aug 2003 (neu)   Bombus sichelii alticola, A N+P an Trifolium pratense · Salzburg, Fuscher Tal, Obernaßfeld (2250 m NN), Aug 01 (neu)

Die Höhenhummel kommt – der deutsche Name sagt es – nur in höheren Gebirgen vor, in Deutschland also nur in den bayrischen Alpen. Sie scheint eine nahe Verwandte der Steinhummel (Bombus lapidarius) zu sein.

Bezeichnung: Bombus sichelii Radoszkowski, 1859;
mit Untergattung: Bombus (Melanobombus) sichelii Radoszkowski, 1859;
alpine Unterart: Bombus sichelii alticola Kriechbaumer 1873
Synonyma: Bombus alticola Kriechbaumer, 1873; Pyrobombus sichelii bzw. Pyrobombus sichelii alticola (Gerstaecker 1869)
Deutsch: "Höhenhummel"
Merkmale: Länge: W: 17–20 mm, A.: 13–16 mm, M.: 13–15 mm
Flügelspannweite: W.: 28–32 mm, A.: 18–22 mm, M.: 22–26 mm
Rüssel: mittellang: W.: 11–12 mm, A.: 9–11 mm, M.: 8–10 mm
Kopf: kurz
Volkgröße: bis 150 Tiere
Färbung: schwarz mit drei graugelben Binden:
  • 1. Querbinde am kopfnahen Thorax;
  • 2. Querbinde am Scutellum (der schmalen Platte nach dem großen Rückenschild);
  • 3. Querbinde zwischen dem 1. und 2. Tergit;
  • das Abdomen-Ende ist vom 4. bis 6. Tergit blaßrot oder rötlichgelb gefärbt.
Von der sehr ähnlichen Pyrenäenhummel B. pyrenaeus unterscheidet sich diese Art durch eine tiefe Einkerbung im Labrum (Oberlippe), einen gabeligem Einschnitt des 6. Tergiten und die dunkle Thorax-Unterseite.
Verbreitung: Europa in höheren Geborgen: Pyrenäen, Alpen, Balkan; in Deutschland in den bayrischen Alpen als Unterart Bombus sichelii alticola
Lebensräume: Gebirgshänge
Fortpflanzung: Unterirdisch: in Mäusenestern etc.: Nestbezieher; Pollenstorer
Kuckuck: Feld-Kuckuckshummel – Bombus (Psithyrus) campestris
Nahrung: Viele Pflanzenfamilien (polylektisch)
Flugzeit: Eine Generation im Jahr (univoltin): überwinterte W.: Ende April–Juni; A.: Mitte Mai–Mitte September; Jung-W. & M.: Anfang August–Ende September
Rote Liste: Kategorie G: in Deutschland Gefährdung unbekannten Ausmaßes

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  B. soroeensis proteus