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Wildbienen-Schwarm?

Wenn Laien von "Bienenschwärmen" sprechen, haben sie oft genug nur eine Wildbienen-Aggregation gesehen: An günstigen Nistplätzen (über sandigem Boden oder lückigem Rasen, auch vor löchrigen Wänden) fliegen viele Solitärbienen in ihre Nistgänge, und an manchen Tagen kreisen die (übrigens stechunfähiggen) Drohnen über bzw. vor den Nistorten in Erwartung der Weibchen. Alle diese Bienen sind harmlose Einzelgänger. Die exemplarischen Anfragen oben beziehen sich jedoch auf echte Bienenschwärme, nämlich Honigbienen!
    In der Schwarmzeit teilt sich ein Volk, der wegfliegende Teil des Volkes sucht eine neue Baumhöhle. Da es diese heute kaum noch gibt, ziehen Honigbienen in alle möglichen Hohlräume ein, auch in Dachstühle. Dort bauen sie ihre Waben und ziehen Jungbienen groß, bis sie schließlich einer Krankheit oder einem harten Winter zum Opfer fallen.

Wer einen solchen Bienenschwarm beherbergt, sollte wissen, daß es sich dabei nicht um Wildbienen handelt, sondern domestizierte Honigbienen, die a) einem Imker gehören, b) durchaus stechen können und c) deren Vorfahren einst aus wilden Honigbienen gezüchtet wurden, die nicht aus Deutschland, sondern Süd- und Südosteuropa stammen. Man sollte also die örtlichen Imker auffordern, ihre Haus- und Nutztiere zu entfernen.

Nestkolonie von Andrena vaga   Honigbienenschwarm
Nestkolonie der Sandbiene Andrena vaga   Honigbienenschwarm in einer Astgabel

Honigbiene
Eine einzelne Honigbiene kann stechen, muß es aber nicht ...

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