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Furchenbienen: Lasioglossum albocinctum 

Artname: Lasioglossum calceatum (Lucas 1849)
Synonym: Lasioglossum albomaculatum auct. nec (Lucas 1846), Halictus albomaculatus auct. nec Lucas 1846, halictus separandus Frey-Gessner, 1903
Merkmale: schwarz mit weißen Binden. W.: 12 mm, breit; runder Kopf, an der Fühler-Basis eingedrückt, Clypeus und Stirnschildchen (Dreieck darüber) erhöht; Mesonotum (= Scutum) dicht punktiert, Mesopleuren (Seitenplatten unterhalb des Mesonotum) runzlig, Stutz mit Oberkante; 1. Tergit nur am Ende dicht punktiert, 2.–4. Tergit auf den Scheiben (Gesamtflächen) dicht punktiert und an der Basis jeweils mit einer auffälligen weißen Binde. M.: 10–12 mm, ähnlich W.; Clypeus stark vorstehend, Fühler dunkel; Tergite an der Basis stark eingedrückt und mit je einer breiten weißen Binde, 6. Sternit mit Haarbürste in Form eines Ω.
Verbreitung: westliches Mittelmeer von Marokko bis Italien (sehr selten bis Nordgriechenland), nördlich bis in die südwestliche Schweiz und Südwestdeutschland, dort offenbar nur auf dem Kaiserstuhl.
Lebensraum: trockenwarme Magerrasen und Ruderalflächen, auch Parks und Gärten.
Fortpflanzung:  selbstgegrabene Nester in Lößlehm in Wegen, türmchenförmige Nesteingänge; solitäre Lebensweise.
Kuckuck: unbekannt
Nahrung,
Nestproviant:
unspezialisiert (polylektisch), u. a. Zistrosengewächse (Cistaceae): bevorzugt: Gewöhnliches Sonnenröschen (Helianthemum nummularium), Korbblütler (Asteraceae): Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa), Rauhblattgewächse (Boraginaceae): Gewöhnlicher Natternkopf (Echium vulgare).
Flugzeit: 1 Generation im Jahr (univoltin): überwinterte W.: ab Mai, M.: ab Anfang August.
Rote Liste: Kategorie 1: Vom Aussterben bedroht.
Schmalbiene Lasioglossum albocinctum, M
Lasioglossum albocinctum   an Lavandula · Kaiserstuhl, 03.08.2015

Lasioglossum albocinctum ist, wenn man das lateinische Art-Epitheton ins Deutsche übersetzt, die 'Weißgürtel-Schmalbiene': Auf dem Abdomen der ansonsten schwarzen mittelgroßen Biene fallen drei bzw. (beim Männchen) vier weiße Binden auf.
    Die seltene Schmalbiene ist in Deutschland nur noch auf dem Kaiserstuhl zu finden und daher "vom Aussterben bedroht". Der Grund liegt nicht in speziellen Nahrungsansprüchen: Lasioglossum albocinctum bevorzugt zur Verproviantierung seiner Brutzellen zwar das Gewöhnliches Sonnenröschen (Helianthemum nummularium), kann als (polylektische) Pollen-Generalist aber im Prinzip viele Pflanzenfamilien nutzen. Der Grund für die Begrenzung des Lebensraumes auf diese Wärmeinsel am Oberrhein liegt vielmehr in der Bindung dieser – thermophilen bzw. xerophilen – Art an (trocken)warme Lebensräume. Entscheidend für das Überleben am Kaiserstuhl ist die Erhaltung vegetationsarmer Nistflächen, offenbar vor allem in Fußwegen.

Lasioglossum albocinctum, M   Lasioglossum albocinctum, M
Lasioglossum albocinctum   an Lavendel   L. albocinctum  · Kaiserstuhl, 03.08.2015

Lasioglossum albocinctum, M   Lasioglossum albocinctum, M
Lasioglossum albocinctum  an Lavandula   L. albocinctum   · Kaiserstuhl, 03.08.2015

Lasioglossum albocinctum, M   Lasioglossum albocinctum, M
Lasioglossum albocinctum  an Lavandula   L. albocinctum   · Kaiserstuhl, 03.08.2015

Lasioglossum albocinctum, M
Lasioglossum albocinctum  am Echten Lavendel (Lavandula angustifolia) · Kaiserstuhl, 03.08.2015
Lasioglossum albocinctum, M
Lasioglossum albocinctum  an Lavendel (Lavandula) · Kaiserstuhl, Oberbergen, 03.08.2015
Lasioglossum albocinctum, M

Lasioglossum albocinctum, M   Lasioglossum albocinctum, W
Lasioglossum albocinctum  auf Centaurea jacea   L. albocinctum  · Kaiserstuhl, 04.08.2015

Lasioglossum albocinctum, M
Lasioglossum albocinctum    an Lavendel (Lavandula angustifolia) · Kaiserstuhl, 05.08.2015
Lasioglossum albocinctum, M

Lasioglossum albocinctum, M
Lasioglossum albocinctum  am Echten Lavendel (Lavandula angustifolia) · Kaiserstuhl, 05.08.2015

Lasioglossum albocinctum, M   Lasioglossum albocinctum, M
Lasioglossum albocinctum   an Lavandula   L. albocinctum  · Kaiserstuhl, 05.08.2015

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